What can you do when you have to be a man?
Jim (James Dean) ist für einen Neustart mit seiner Familie gerade nach L.A. gezogen, da landet er bereits wieder auf der Polizeiwache. Dort verstrickt sich seine Geschichte mit der von Judy und Plato, welche ebenfalls eine problematische Familiengeschichte haben. Mit Plato teilt sich Jim sowohl den Außenseiterstatus als auch Unsicherheiten über die eigene Männlichkeit, ein Unbehagen, welches nur weiter durch seinen emaskulierten Vater verstärkt wird. Mit Judy verbindet ihn hingegen eine romantische Zuneigung, die dadurch verkompliziert wird, dass Judy eigentlich zu den populären Kids gehört und mit dem rebellischen Buzz zusammen ist. Es dauert nicht lange, bis Buzz Jim herausfordert. Um seinen Mann zu stehen und seine Ehre zu verteidigen, nimmt Jim die Herausforderung an; eine Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen haben wird.
REBEL WITHOUT A CAUSE ist ein Klassiker des 50er Jahre Melodramas und zeigt Dean in seiner letzten und populärsten Rolle, in welcher er als sensibler, wütender und missverstandener Teenager brilliert. Neben dem unterliegenden Queer-romantischen Subtext, thematisiert der Film ebenfalls Konzeptionen von hegemonialer wie marginalisierter Männlichkeit, Jugendlichkeit in den Suburbs sowie der De- und Rekonstruktion des amerikanischen Familienbildes.
Vor Filmbeginn wird eine Einführung über den filmischen Subtext angeboten, um eine historische Kontextualisierung queerer Thematiken zu verdeutlichen.
Lucija Jednakovic
USA 1955
111 Minuten
Regie: Nicholas Ray
Drehbuch: Stewart Stern
Kamera: Ernest Haller
Musik: Leonard Rosenman
Produktion: David Weisbart
Mit: James Dean, Natalie Wood, Sal Mineo
FSK 12
Kontakt: Warner Bros.

Nicholas Ray
Nicholas Ray war ein amerikanischer Regisseur, dessen Filmographie sich vom Ende der 1940er bis zum Ende der 1970er erstreckt. Seine Filme behandelten oftmals Außenseiter, Rebellen und Kriminelle, welche er oftmals (und ungewöhnlciherweise) auf sympathsiche Art und Weise darstellte. Aufgrund seiner angenommenen Bisexualität und seines Drogenkonsums wurde Ray in Hollywood ebenfalls als Außenseiter wahrgenommen, konnte sich jedoch durch sein beachtliches Filmrepertoire und sein populärstes Werk Rebel Without a Cause einen Platz in der Filmgeschichte sichern. Ray war zudem als Profesor an der State University of New York at Binghamton tätig, in welchem er mit seinen Studenten den kontroversen und experimentellen We Can’t Go Home Again produzierte. Bald darauf konnte er sich eine Festanstellung als Professor an dem Lee Strasberg Institute sichern, in welchem er als Mentor eine aufkommende Generation an Filmemachern insperieren konnte, so auch unter anderen Jim Jarmusch.