Matthias und Maxime sind seit ihren Kindertagen beste Freunde. Gerade aufgrund der innigen freundschaftlichen Intimität, die beide Männer teilen, werden sie gebeten sich für einen studentischen Kurzfilm zu küssen. Ein Kuss, der unerwartete Folgen mit sich bringt, da er beide dazu veranlasst ihre Gefühle zueinander ebenso wie ihre generellen sexuellen Begierden zu konfrontieren. Eine Entwicklung, die Einfluss auf ihr Leben von beiden und auch das des gesamten Freundeskreis nimmt.
Der neue Film des frankokanadischen Regisseurs und Hauptdarstellers Xavier Dolan (I KILLED MY MOTHER, LAURENCE ANYWAYS, MOMMY) dreht sich um eine Gruppe von Freunden in ihren End-20ern, Anfang 30ern. Über die Freundschaft, die sie verbindet; trotz unterschiedlichster Herkunft und Veränderungen, die sich mit fortschreitendem Alter einstellen. Dolan reflektiert in diesem Werk über Menschen seiner Generation, wie sie funktionieren, sich selbst sehen und worüber sie ihre Identität und Sexualität definieren.
Ein anregender Film, untermalt mit einer erlesenen Auswahl an Popmusik, welcher aufzeigt, dass mit 30 Jahren wohl doch nicht alles so gefestigt und verbaut ist, wie es viele Menschen befürchten.
Lucija Jednakovic
CAN 2019
119 Minuten
Regie: Xavier Dolan
Drehbuch: Xavier Dolan
Kamera: André Turpin
Musik: Jean-Michel Blais
Produktion: Xavier Dolan, Nancy Grant
Mit: Xavier Dolan, Gabriel D’Almeida Freitas, Pier-Luc Funk
Kontakt: PRO-FUN MEDIA

Xavier Dolan
Xavier Dolan ist ein frankokanadischer Regisseur, Schauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent, Kostümdesigner, Filmeditor und Synchronsprecher. Bereits mit 20 Jahren legte er seinen Debütfilm I Killed My Mother (2009) vor, welcher von der internationalen Kritik hochgelobt wurde und gleich drei Awards des Directors‘ Fortnight Programm´s der Internationalen Filmfestspiele von Cannes mitnehmen konnte. Ein Erfolg der sich ebenfalls bei seinen Nachfolgenden Filmen wiederholen und allen voran in Mommy (2014) Manifestieren sollte, welcher kritisch wie finanziell höchst erfolgreich war. Dolans Filme machen allen voran durch Geschichten über Menschen mit unkonventionellen Lebensentwürfen und Charakteristiken auf sich aufmerksam und zeigen dies oftmals aus einer vielseitigen und queeren Perspektive dar. Wurde er zuvor als Wunderkind gefeiert, kommt er nun filmisch auch langsam mit seinem neusten Film Matthias & Maxime (2019) ins Erwachsenenalter an, in welchem das Innenleben eines Freundeskreises in ihren End-20ern und Frühen-30ern und die Veränderungen welche in diesem Alter dazukommen skiziert wird.