„Lass mich in Ruhe, Schwuchtel!“
Dieser Satz bringt den Vize-Schwimmweltmeister Matthias Le Goff in große öffentliche Bredouille. Um weiterhin an den nächsten Weltmeisterschaften teilnehmen zu können und die gesellschaftliche Empörung zu besänftigen, muss er eine spezifische Form der Buße leisten. Er wird vom französischen Schwimmverband verdonnert die schwule Wasserball-Mannschaft „Die glitzernden Garnelen“ zu trainieren und für die Gay Games in Kroatien fit zu machen. Neben seinem homophoben Ressentiment, ist für Matthias vor allem irritierend, dass es den Garnelen weniger um den Wettkampf geht, als darum, gemeinsam eine schillernde Zeit zu haben – und nebenbei auch noch die heißesten queeren Athleten der Welt kennenzulernen. Auf der Busfahrt zu den Spielen gewinnt das Chaos endgültig die Oberhand…
Cédric Le Gallos Spielfilmdebüt speist sich aus seinen persönlichen Erfahrungen, da er tatsächlich seit sieben Jahren Teil des realexistierenden Schwimmteams DIE GLITZERNDEN GARNELEN ist. Ein starker sowohl sehr humorvoller als auch rührender Film, der sich zwischen der britischen Komödie GANZ ODER GAR NICHT, dem italienischen Sportfilm WASSERBALL UND KOMMUNISMUS und der queeren australischen Musical-Tragikomödie PRISCILLA – KÖNIGIN DER WÜSTE verorten lässt.
Auf der anschließenden Opening-Party im KULA kann dann die Energie des Filmes gerne auf die Tanzfläche übertragen werden. Hier versorgen euch Laura Suppengrün & Luci Lou (Konstanz) mit einer bunten Mischung aus Indie, Disco-Funk n´Soul, Trash, Electro & Hip Hop.
Lucija Jednakovic
FRA 2019
LÄNGE: 103 min
REGIE: Cédric Le Gallo, Maxime Govare
DREHBUCH: Cédric Le Gallo, Maxime Govare
KAMERA: Jérôme Alméras
MUSIK: Thomas Couzinier, Frédéric Kooshmanian
PRODUKTION: Renaud Chélélékian, Edouard Duprey
MIT: Nicolas Gob, Alban Lenoir, Michaël Abiteboul, David Baïot u.a.
FSK 12
KONTAKT: Edition Salzgeber

Cédric Le Gallo
Cédric Le Gallo, welcher zuvor in als Fernsehreporter tätig war, liefert hiermit sein Spielfilmdebüt ab. Dieses speist zudem aus seinen persönlichen Erfahrungen, da er tatsächlich seit sieben Jahren Teil des realexistierenden Schwimmteams „Die glitzernden Garnelen“ ist. Ein starkes Debüt, welches mal humorvoll mal rührend ist und sich zwischen der britischen Komödie Ganz oder gar nicht, dem italienischen Sportfilm Wasserball und Kommunismus und der queeren australischen Musical-Tragikomödie Priscilla – Königin der Wüste verorten lässt. Zugleich stellt der Film die erste französische Schwulenkomödie in 25 Jahren dar.