Transgender Athleten, die an Wettkämpfen teilnehmen, stellen immer noch ein umstrittenes Thema dar, dass in verschiedener Hinsicht heiß diskutiert wird.
So sind Trans-Athleten oftmals starker institutioneller Diskriminierung ausgesetzt und werden ebenfalls mit Vorwürfen und Gehässigkeiten hinsichtlich der sportlichen Fairness konfrontiert. Die Dokumentation Changing The Game folgt drei US High-School Trans-Athleten unterschiedlicher Disziplinen und begleitet sie bei den Erfolgen und Schwierigkeiten, die sie in ihrem sportlichen wie privaten Leben erleben. Im Zentrum des Filmes steht Mack Beggs, der 2018 kontroverse Schlagzeilen machte, da er als erster Trans-Athlet Texas State Champion im Ringen wurde. Die Kontroverse entwickelte sich, weil er den Titel in der Frauenliga holte, er als Transathlet, der als „Frau“ zur Welt gekommen ist, unter den aktuellen Gesetzten aber nicht in der Männerliga antreten durfte.
Changing The Game bietet einen persönlichen Einblick in ein Thema, das im gesellschaftlichen Diskurs oftmals hitzig debattiert wird. Eine Diskussion, die oftmals – wie sich herausstellt – über den Köpfen von Trans-Athleten, aber selten mit ihnen stattfindet. Daher stellt die Dokumentation einen wichtigen Beitrag dar, in welchem Betroffene zu Wort kommen und ihre Perspektiven, Sorgen und Hoffnungen artikulieren können.
Lucija Jednakovic
USA 2019
88 Minuten
Regie: Michael Barnett
Drehbuch: Michael Barnett, Amanda C. Griffin, Michael Mahaffie
Kamera: Michael Barnett, Turner Jumonville
Musik: Tyler Strickland
Produktion: Clare Tucker
Mit: Mack Beggs, Sarah Rose Huckman, Terry Miller, Ngozi Yarwood
Kontakt: The Film Collaborative

Michael Barnett
Michael Barnett ist ein amerikansicher Filmemacher, welcher bereits mit dem Emmy ausgezeichnet wurde. Seine Filmographie beinhaltet Superheroes (HBO Documentary Films), Becoming Bulletproof (Showtime), The Mars Generation (Netflix Original/Sundance premiere) die alle für zahlreiche Awards nominiert worden sind.