Mein wunderbares West-Berlin

Deutsche Originalversion mit englischen Untertiteln
Donnerstag, 19. April 2018, 18:30 Uhr
FSK 16

Im deutschen Dokumentarfilm MEIN WUNDERBARES WEST-BERLIN nimmt uns Jochen Hick mit auf eine Zeitreise zurück nach West-Berlin von den 1950er bis in die 1980er Jahre. Noch weit weg von Gender Mainstreaming, Homo-Ehe oder Adoptionsrecht für Homosexuelle kämpfen im Berlin die HAW (Homosexuelle Aktion Westberlin) gegen die ersatzlose Streichung des §175, der sexuelle Handlungen zwischen Männern bis 1994 unter Strafe stellte. Razzien und Festnahmen in einschlägigen Bars waren damals üblich. Doch anstatt sich ausschließlich auf den Kampf gegen die eigenen Diskriminierung zu konzentrieren, stellen die damaligen Akteur*innen die Thematik in den Kontext eines allgemeineren Kampfes für die Überwindung von Patriarchat und Kapitalismus.

Die Dokumentation ist eine wunderbare Erinnerung zurück in die Anfänge des heutigen offenen, vielfältigen und patytauglichen Berlins, dessen Kampfgeist seiner Protagonist*innen wie ein Funke auf das Publikum überspringt.
Gleichzeitig stimmen einen die Erzählungen der Protagonist*innen nachdenklich, die vom Ausbruch der Aids-Epidemie berichten, die Berlin so heftig traf, wie keine andere deutsche Stadt. Und auch Parallelen zur Gegenwart lassen einen Grübeln, angesichts bräsiger Genügsamkeit und einem gleichzeitigen Anstieg homophober Attacken in Deutschland seit 2017.

Magdalena Schweizer

Als Diskussionsgast freuen wir uns auf Detlef Stoffel aus Bielefeld, der selbst als politischer Schwulenaktivist in den 1970er Jahren aktiv war und Filme drehte.

DEU 2017
97 Min.

REGIE:
Jochen Hick

DREHBUCH:
Jochen Hick

PRODUKTION:
Jochen Hick

KAMERA:
Jochen Hick, Alexander Gheorghiu

MIT:
Mabel Aschenneller, Wolfgang Cihlarz, Rolf Eden u.a.

KONTAKT:
Edition Salzgeber

 

Jochen Hick

Jochen Hick

Jochen Hick (geboren 2. April 1960 in Darmstadt) ist ein deutscher Filmautor, TV-Journalist, Regisseur und Filmproduzent. Er studierte u.a. Visuelle Kommunikation (Schwerpunkt Film) an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Spezialisiert hat er sich auf sozio-kulturelle und LGBT-Themen. 1994 gründete er die Produktionsfirma Galeria Alaska Productions. Als Autor und Produzent realisierte er zahlreiche Reportagen und Dokumentationen, u. a. für ARD, ZDF/ARTE, 3sat und Spiegel TV. Von 2007 bis 2010 war Jochen Hick zudem stellvertretender Programmdirektor sowie Chefredakteur und Programmeinkäufer bei TIMM, dem ersten TV-Sender für schwule Männer im deutschsprachigen Raum, der eigene Formate entwickelte.

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